Pannekauken Schweierte

„Pannekauken-Schwaierte" ist der Spitzname der Stadt Schwerte, der an die Leistung der Schwerter Frauen im Mittelalter erinnert, die damals die Hungersnot der Bürger linderten. Die Stadt trägt ihn mit Stolz!

Zu damaliger Zeit war kaum noch Saatgut für den Getreideanbau vorhanden, deshalb bauten die Frauen in dem nicht gerade guten Boden Kartoffeln an. Aus dem ebenfalls auf Stadtgebiet angebauten Raps wurde in der alten Mühle am Strang Öl geschlagen. Aus den Kartoffeln backten die Frauen mit dem Öl in der Pfanne schmackhafte Reibekuchen, die „Pannekauken", die sogar zum Festessen in Schwerte wurden.

Zu Ehren und zur Erinnerung an die Frauen in Schwerte wurde am 2. September 1984 unter großer Beteiligung der Bevölkerung ein Denkmal errichtet, das vom „Schwerter Schichtwesen" finanziert wurde. Karl Ewald entwarf als damaliger Oberschichtmeister die Figur einer Pannekaukenfrau, die dann von den Bildhauern, der Künstlerfamilie Winkelmann, als Bronzefigur für den Cava-dei-Tirreni-Platz umgesetzt wurde. Nun steht an der Ostenstraße beim Cava-dei-Tirreni-Platz die „Pannekauken-Frau".