Die Stadt Schwerte ist seit dem 19. Juli 2003 wieder Mitglied in der Westfälischen Hanse. Im Zuge der verstärkten Aktivitäten der Stadt hat man diese alte Tradition wieder aufleben lassen. Schwerte war bereits früher Mitgliedsstadt, hatte aber 1998 den Austritt erklärt, weil es an entsprechenden Aktivitäten gemangelt hatte.
Nach den Aufzeichnungen des ehemaligen Leiters und Begründers des Ruhrtalmuseums, Josef Spiegel, war Schwerte bereits im Jahre 1419 der Hanse beigetreten. Einen mumifizierten Haifisch, brachten die Schwerter Kaufleute als „Souvenir" mit nach Hause. Als steinerne Zeugen der Mitgliedschaft in der Hanse sind der Hochchor der St.Viktor-Kirche mit dem „Goldenen Altar" und das „Alte Rathaus" erhalten geblieben. Beide Beispiele zeigen noch heute, welchen Reichtum die Schwerter Kauffahrer mit ihrem Fernhandel, den die Hanse ermöglichte, der Stadt Schwerte bescherte.
Gut 300 Jahre nach dem Niedergang der Hanse im Jahre 1669, gründeten 20 ehemalige Hansestädte aus der heimischen Region 1983 in Herford den Westfälischen Hansebund. Heute zählt er über 40 Mitgliedsstädte. Diese alte und neue Hanse will ihren Bürgerinnen und Bürgern und allen, die zu ihnen kommen, beweisen, dass der alte hansische Gedanke gerade heute wieder dazu beitragen kann, die Attraktivität einer Stadt zu steigern, die Selbstdarstellung zu verbessern und das Eigenbewusstsein der Bürger zu stärken.
Anlässlich des Hansefestes in Schwerte wurde dann im September 2006 der Schwerter Hanseverein gegründet und soll auf Dauer Bestand haben. Helfen können dabei alle Schwerter Bürger und Bürgerinnen mit einem geringen Jahresbeitrag, um den Hansegedanken in Schwerte und entsprechende Aktivitäten in der Westfälischen Hanse zu unterstützen.