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Rahmenplan „Zwischen Stadt und Fluss"

Eine Teilmaßnahme des in 2014 vom Rat der Stadt Schwerte beschlossenen „Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt Schwerte" (IHK) ist die Attraktivierung und Verbesserung der Wegeverbindung vom Marktplatz bis zur Ruhr, die heute städtebaulich, verkehrsfunktional und grünordnerisch deutliche Defizite aufweist und der hohen städtebaulichen Lagegunst nicht gerecht wird.

Die Maßnahme zur Schaffung einer Wegeverbindung zwischen dem Marktplatz und der Ruhr baut maßgeblich auf den Ergebnissen der Sommerakademie aus dem Jahr 2011 auf. An insgesamt vier Werkstatttagen und im Rahmen eines angehängten Wettbewerbsverfahrens haben Studierende der Raumplanung, des Städtebaus, der Architektur und der Landschaftsarchitektur die Fragestellung behandelt, wie sich die Innenstadt Schwertes mit der Ruhr in Verbindung bringen lässt. Der Wegeabschnitt zwischen Wuckenhof und Rohrmeisterei nimmt in diesem Zusammenhang eine zentrale Position ein.

Die Stadtverwaltung und Bürgerstiftung Rohrmeisterei haben gemeinsam einen städtebaulichen Ideenwettbewerb initiiert, um verschiedene Ideen zur Gestaltung dieser Wegeverbindung als Grundlage für die weitere Planung aufzuwerfen. Die Entwürfe der drei im Wettbewerb verbleibenden Planungsbüros wurden am 16. November 2016 in der Aula des Ruhrtal-Gymnasiums öffentlich präsentiert, sodass die einberufene Fachjury anschließend eine fachliche Wertung vornehmen konnte.

Der Siegerentwurf des Planungsbüros urbanegestalt PartGmbH sah insbesondere die Schaffung einer Wegeverbindung entlang der historischen Stadtmauer vom Gelände des Wuckenhofs bis zum Vorplatz der Rohrmeisterei vor. In der anschließenden öffentlichen und politischen Diskussion hat es Widerstand gegen diese Wegeverbindung aufgrund der befürchteten akustischen Beeinträchtigung der Nachbarschaft in der Altstadt sowie aufgrund des Eingriffs in den Naturhaushalt gegeben. Die Planungsverwaltung hat daher abschließend empfohlen, den Siegerentwurf trotz der architektonisch-städtebaulichen Qualität nicht weiter zu verfolgen, sondern stattdessen die bestehenden Wege barrierefrei auszubauen und die städtebaulichen Qualitäten zu stärken, um hierüber eine Verzahnung der Innenstadt mit der Ruhr zu erreichen.

Die Stadtverwaltung hat daraufhin den Wettbewerbssieger urbanegestalt PartGmbH am 06.11.2017 mit der Erstellung eines Rahmenplans zur Qualifizierung der bestehenden Wegeverbindung vom Marktplatz bis zur Ruhr beauftragt. Ziel des Rahmenplanes ist es, Möglichkeiten einer Vernetzung der Innenstadt (Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, Kultur und Versorgung/Shopping) mit dem Freizeit- und Erholungsraum der Ruhr (südlich der Rohrmeisterei) aufzuzeigen. Dabei geht es nicht nur um die reine Vernetzung und Anbindung z.B. über Fuß- und Radwegeverbindungen, sondern auch um eine Verzahnung der jeweiligen Stärken. Gleichzeitig soll das Areal südlich der Rohrmeisterei grünordnerisch aufgewertet werden. Insgesamt sollten auch stadtbildprägende Elemente mit in die Rahmenplanung einfließen, um das Profil der Stadt Schwerte zu schärfen. Die Ruhr ist Teil der Identität der Stadt, was sich auch am Slogan der Stadt „Schwerte – Hansestadt an der Ruhr" ablesen lässt.

In der Sitzung des Ausschusses für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt am 20.02.2018 hat die Stadtverwaltung den durch das Planungsbüro urbanegestalt PartGmbH erstellten Rahmenplan eingebracht.

Im weiteren Verlauf hat die Stadtverwaltung die im Rahmenplan empfohlenen Maßnahmen weiter beleuchtet und gemeinsam mit dem Planungsbüro qualifiziert. Im Ergebnis wurde der Rahmenplan an einzelnen Stellen bzw. Teilmaßnahmen noch leicht verändert.

Jan.Menges(at)stadt-schwerte.de
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