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Mit der jüngsten Aktion ist die Zahl der Stolpersteine in Schwerte auf 67 gewachsen. Sie erinnern an Menschen, die in Nazi-Deutschland verfolgt und ermordet worden sind. So wie Karl Gerharts, einer der großen Sozialdemokraten der Ruhrstadt. Er hat im Hause Hörder Straße 59 gelebt. Auf dem Gehweg davor hat der Künstler Gunter Demnig den ersten Stolperstein verlegt. „Das ist hier perfekt vorbereitet worden“, freute sich Demnig über die gute Vorarbeit von Mitarbeiter*innen aus dem Baubetriebshof der Stadt Schwerte.
Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in mehr als 1200 Kommunen Deutschlands und in einundzwanzig Ländern Europas. Eine Stolperschwelle liegt sogar in Argentinien.
Weitere aktuelle Verlegestellen in Schwerte gab es in der Bergischen Straße, in der Friedensstraße, in der Hagener Straße oder am Markt 7. Begleitet wird das Projekt in Schwerte von der Initiative „Stolpersteine für Schwerte“, die bei der jüngsten Verlegeaktion von Christin Nickles vertreten wurde.
Übrigens: Die ersten Stolpersteine wurden in Schwerte im September 2006 verlegt. Der Rat der Stadt Schwerte hatte die Aktion seinerzeit beschlossen.