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Friedensarbeit mit Auszubildenden

Der Krieg bekam für die Teilnehmer einer dreitägigen Projektfahrt in die Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Ysselsteyn (Niederlande) Gesichter. Während der vom Ortsverband Schwerte des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge organisierten Reise lernten 13 Auszubildende der Stadt Schwerte, der Sparkasse Schwerte, der Stadtwerke Schwerte und des Kreises Unna einen niederländischen Zeitzeugen kennen und beschäftigten sich unter anderem mit den Einzelschicksalen von auf dem Soldatenfriedhof in Ysselsteyn bestatteten Personen.

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Hans-Georg Winkler (2.v.r.) und
Dr. Thomas Wilk (rechts) mit den
Teilnehmern der Projektfahrt
in Ysselsteyn.
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Die extra angereisten Hans-Georg Winkler, Vorsitzender des Ortsverbandes Schwerte und Erster Beigeordneter der Stadt Schwerte, sowie Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk begutachteten die Biografien und ausgearbeiteten Ergebnisse der Projektarbeit. "Was wir gesehen und gehört, aber auch was die Projektteilnehmer erarbeitet haben, hat uns sehr beeindruckt. Diese Fahrt  beweist wieder, wie wichtig Friedensarbeit ist", so Hans-Georg Winkler und ergänzt: "Solche Projektfahrten sollen auch in den kommenden Jahren ein Teil der Friedensarbeit des Volksbundes in Schwerte sein".

Besonders bewegte die Auszubildenden und ihren Betreuer Marco Gosewinkel der 98 Jahre alte Niederländer Henk Verstraten. "Krieg ist ein schreckliches Verbrechen", wiederholte der Zeuge des Einmarsches Deutscher Truppen in die Niederlande im Mai 1940 immer wieder. Die Auszubildenden nahmen die eindringliche Mahnung "Nie wieder Krieg" mit nach Hause.

Auf der Rückreise besuchte die Gruppe noch das Kriegs- und Widerstandsmuseum im niederländischen Overloon. Während einer einstündigen Führung erfuhr sie Wissenswertes über den Krieg und die deutsche Besatzungszeit in den Niederlanden.

Ihre Eindrücke tragen die Auszubildenden während der Gedenkfeier zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November, ab 11:00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses vor.