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Ausstellung zur Transidentität: Bürgermeister fordert Respekt und Akzeptanz

Schwerte. Mit der Eröffnung der Ausstellung „Max ist Marie“ hat in Schwerte am Sonntag die Themenwoche „Transidentität“ begonnen. Bürgermeister Dimitrios Axourgos hat die Ausstellung in der St. Viktorkirche eröffnet und Aufgeschlossenheit angemahnt. „Es ist unsere Aufgabe mitzuarbeiten an einer Gesellschaft, in der wir uns gegenseitig mit Respekt und Akzeptanz begegnen“, sagte er den Besucher*innen der Vernissage.

Ausstellungseröffnung: Gleichstellungsbeauftragte Birgit Wippermann, Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Jugendamtsmitarbeiterin Judith Bäcker, Stadtkirchenpfarrer Tom Damm und Heike Burghardt von der Diakonie.
Foto: Gudrun Körber
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In einer Kooperationsgemeinschaft haben die Evangelische Kirchengemeinde, die Diakonie, das Jugendamt und die Gleichstellungsstelle der Stadt Schwerte das Thema Transidentität in den Fokus gerückt. Schon der Gottesdienst war dieser Thematik gewidmet, im Anschluss wurde die Ausstellung von Kathrin Stahl eröffnet. Am 3. März (Dienstag) referiert Nova Gockeln ab 19 Uhr im Melanchton-Raum im evangelischen Gemeindezentrum über die Vielfalt von sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten. Nova Gockeln ist Psycholog*in der Transberatung im Sunrise Dortmund. Zum Abschluss der Themenwoche zeigt die Katholische Akademie am Freitag (6. März) ab 19.30 Uhr den Film „Girl“ von Lukas Dhont.

Schwerte öffnet sich den diversen Lebensformen, welche für die Öffentlichkeit sichtbar werden sollen. Alleine die Ausstellung, die noch bis zum 6. Mai zu den Öffnungszeiten der St. Viktorkirche mittwochs und samstags zu den Marktzeiten bzw. vor und nach Gottesdiensten zu sehen sein wird, soll über vielfältige Lebensformen informieren, begleiten und Akzeptanz schaffen. „Ich begrüße es sehr, dass sich die Evangelische Kirche über diese Ausstellung der Transidentität nähert und so dokumentiert, dass vor Gott alle Menschen gleich sind“, sagte Bürgermeister Dimitrios Axourgos. „Diejenigen, die mit ihrer Biografie an die Öffentlichkeit getreten sind, beweisen Mut und Entschiedenheit. Schön wäre es, wenn diese Menschen gar nicht willensstark und mutig sein müssten, sondern einfach nur sie selbst sein könnten“. Das Stadtoberhaupt ging damit auf Vorurteile und Ausgrenzungen ein, die Transgender noch zu häufig erfahren müssen.