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Welttheater der Straße: Immer wieder neue Faszinationen

Schwerte. Das Welttheater der Straße ruft Jahr für Jahr neue Faszinationen hervor. Das war auch am Freitag und Samstag wieder so. Der Besuch der 27. Auflage hat sich wieder einmal gelohnt.

Schattenspiele am Alten Rathaus:
Es ist Welttheater!
Fotos: Ingo Rous / Stadt
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"Ich bin total begeistert von der Atmosphäre, die dieses Welttheater wieder ausstrahlt", sagte Bürgermeister Dimitrios Axourgos. "Wir dürfen Tiefgang und Witz erleben, Artistik und Varieté. Dieses Straßentheater steckt voller Esprit und die Menschen hier erfahren hautnah, warum es zu den bedeutendsten Festivals seiner Art gehört. Es ist eine tolle Werbung für unsere Stadt".

<link internal-link internal link in current>Wir haben ein paar Impressionen zusammengestellt.

Anziehungskraft

Wieder einmal besaß das Welttheater magische Anziehungskraft. Die Menschen kamen aus allen Ecken Nordrhein-Westfalens. Alfred war mit seiner Familie sogar aus Detmold angereist. "Wir waren im vergangenen Jahr schon einmal hier und uns hat die Atmosphäre rund um die Marktkirche gefallen", sagte er. So wie ihm wird es den meisten Besucher*innen gegangen sein, selbst den Schwertern. Lutz Krupka zum Beispiel ist einer, der seit Jahren das Welttheater für das Kulturbüro fotografiert. "Ich könnte mir einen August ohne dieses Festivals gar nicht mehr vorstellen", sagt er. Übrigens: Viele Menschen hatten ihre Kamera mitgenommen. Immerhin veranstaltete der Förderverein des Welttheaters auch in diesem Jahr wieder einen Fotowettbewerb.

Empfehlungen? Nein, die konnte man nicht aussprechen. Aber es war für jeden wieder etwas dabei. Das Theater am Fluss präsentierte sich und "Den kleinen Lyrikladen" unter der Regie von Lars Blömer. Das kleinste Varieté der Welt lockte Menschen in Scharen an. Gegenüber im Rondell auf dem Wuckenhof bereitete Cotton McAloon, der "Intercontinentertrainer", seinen Zuschauern Spaß.

Spitze: This Maag

Und dann kam This Maag aus Frankfurt - oder doch der Schweiz. "Das ist der Gipfel" meinte er, der omnipräsent ist und auf phantastische Art und Weise das Publikum mit einbezieht in seinen alpenländischen Wahnsinn. Lachen, lachen und nochmals lachen - super!

Bock auf Eier? Natalie Reckert hatte in ihrer Show mit den Hühnerprodukten gespielt, ihre Belastbarkeit auf die Probe gestellt und gezeigt, dass Eier auch nur in Wasser kochen und ansonsten haltbar sind, wenn sie wie rohe Eier angefasst werden, ber schon mal kaputt gehen, wenn sich ein Körper  voller Eleganz und Technik auf sie fallen lässt. Das und noch viel mehr hatte sie drauf, die Handstandartistin von Weltklasse.

Große Artistik

Wer große Artistik erleben will, war auf dem Markt gut aufgehoben, wo Omnivolant und Guts Pie Earshot ihre Show in luftiger Höhe präsentierten - die St. Viktorkirche bildete die ideale Kulisse. Ein nachhaltiges One-Man-one-Baum-Theaterstück präsentierte Peter Trabner an der Lärmschutzwand auf dem Gelände der Rohrmeisterei. "Der Tod des Empedokles" nannte der Schauspieler sein Stück - beeindruckend! Wer allerdings vorzeitig ging, erlebte Trabners blaues Wunder!

Dieses Welttheater bot wieder einmal viel. Zum Beispiel die Schwerte Soulband "Kräuterfunk and Bassdrum" als eine Art Walking Act. Ludger Hollmann zog übers Welttheater mit seinem Smoky 41. Und das auch Maschinen zum Welttheater passen können, demonstrierte Ulik Robotic auf dem Plateau der Rohrmeisterei. Und für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt. <link https: www.welttheater-der-strasse.de>