Der mögliche Weiterbau verfolgt das Ziel, die B236, die Bethunestraße und die Schützenstraße innerorts vom Schwerlastverkehr zu entlasten. In der Verbindung von Ost nach West und umgekehrt, konkret aus den Gewerbegebieten in Geisecke und Schwerte-Ost in Richtung Binnerheide und Autobahn gibt es nämlich für LKWs keine andere Möglichkeit, als diese drei Straßen zu benutzen. Das führt hinsichtlich des Verkehrsaufkommens und der Luftreinhaltung zu stellenweise extremen Belastungen. Die Verlängerung der K20 soll Abhilfe schaffen.
Keine Gewerbestandorte
Drei mögliche Varianten sind im Gespräch. Priorisiert wird eine Variante, die zunächst vom Kreisel aus parallel zur Autobahn A1 verläuft und dann hinter den Bahngleisen nach Süden abknickt und zur Schützenstraße führt. Eine zweite führt die K20 neben der Autobahn bis zur Sölder Straße. Die dritte Möglichkeit ist die Ertüchtigung der Ostberger Straße vor allem im Bereich der Bahnunterführung im Bereich Ostberger Straße/Lohbachstraße.
Gehrenbachstausee bleibt unberührt
Was im Bereich der Variante 1 auf keinen Fall vorgesehen ist, ist die Ansiedlung von Gewerbestandorten entlang der Trasse. Zum einen ist diese Idee nie ernsthaft verfolgt worden und liegt zum anderen weit außerhalb einer Genehmigung durch den Regionalverband Ruhr. Völlig außerhalb der Betrachtungen liegt der Gehrenbachstausee. Das Gewässer bleibt unberührt.
Für die Planungen zuständig ist alleine der Kreis Unna. Der Rat der Stadt Schwerte begrüßt die Planungen des Kreises zur Weiterführung der K20 gen Osten zur verkehrlichen Entlastung der B236. Einen entsprechenden Beschluss hat der Rat der Stadt Schwerte in seiner Sitzung am 10. Juni 2020 mit großer Mehrheit gefasst. Die Stadt wird im Planungsvorgang den Kreis Unna fachlich unterstützen und kooperativ begleiten.