
Foto: Thomas Schmithausen
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Stimmen zum Spatenstich
Beim feierlichen Spatenstich, zu dem zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft, darunter Mitglieder der Ratsfraktionen, eingeladen waren, unterstrichen die beteiligten Partner die Bedeutung des Projekts. Bürgermeister Dimitrios Axourgos erklärte: „Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum ist in Schwerte groß. Mit dem neuen Quartier schaffen wir ein lebenswertes Zuhause für viele Menschen und setzen zugleich ein starkes Signal für nachhaltige Stadtentwicklung.“ Peter Orth, Vorstandsmitglied der Sparkasse Dortmund, betonte: „Wir übernehmen die Wohnungen in unseren Bestand und stellen sie langfristig für die Menschen in Schwerte zur Verfügung.“ Albert ten Brinke, Geschäftsführer von Ten Brinke, sagte: „Wir sind stolz, dieses Projekt mit der Stadt und der Sparkasse umzusetzen. Mit 450 Wohnungen entsteht ein neues Zuhause für viele Menschen – die Hälfte gefördert, dazu ökologisch nachhaltig und architektonisch vielfältig.“
Beitrag zur Entspannung des Wohnungsmarktes
Voraussichtlich 225 Wohnungen werden öffentlich gefördert und schaffen dringend benötigten Wohnraum. Nach dem kommunalen Handlungskonzept fehlen in Schwerte bereits bis zum kommenden Jahr rund 600 Wohnungen. Das „Wohnquartier Am Schützenhof“ leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Bedarfs.
Städtebauliches Konzept und architektonische Vielfalt
Das Quartier umfasst 15 Wohnhäuser, die in neun Bauabschnitten errichtet werden. Die Gebäude variieren zwischen drei und fünf Geschossen. Am Kreisverkehr Schützenstraße/Lohbachstraße entsteht das Entrée mit fünf Vollgeschossen, während das Innere durch viergeschossige Häuser mit Staffelgeschoss geprägt ist. Zu den Nachbargrundstücken sorgen dreigeschossige Bauten für einen sanften Übergang.
Wohnungsgrößen und Lebensqualität
Die Wohnungen bieten 55 bis 110 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf zwei bis fünf Zimmer. Jede Wohnung erhält eine Terrasse oder einen Balkon. Ergänzt wird das Angebot durch einen zentralen Quartiersplatz, begrünte Innenhöfe, Spielplätze für Kinder und Jugendliche sowie eine südlich anschließende Renaturierungsfläche zu den Ruhrauen.
Ökologisch nachhaltig
Das Quartier wird „autoarm“ geplant, mit viel Raum für Fußgänger und Radfahrer. Eine Flaniermeile im Norden, rund 350 Tiefgaragenstellplätze und Paketstationen für Lieferdienste reduzieren den oberirdischen Verkehr. Die Fassaden kombinieren Holzverschalungen, Klinkersockel und begrünte Flächen und verleihen dem Ensemble einen lebendigen, naturnahen Charakter. Alle Dächer werden begrünt – von extensiven Pflanzungen bis hin zu intensiver Bepflanzung – und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Ten Brinke baut nach dem energieeffizienten KfW-40-QNG-Standard mit Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen und strebt zudem eine Zertifizierung durch das Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen (BiRN) an.
Architektur trifft Kunst
Architekt Hubert Hermann vom Wiener Büro Hermann & Valentiny Architekten ergänzte: „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Architektur zur Entstehung eines modernen und zugleich nachbarschaftsverträglichen Quartiers beitragen dürfen.“ Als Zeichen der Vorfreude überreichte er Figuren an Bürgermeister Axourgos, Albert ten Brinke und Peter Orth. Die 20 Zentimeter hohen Modelle sind Abbilder von später im Quartier aufzustellenden Tänzerinnen-Skulpturen.
Zeitplan bis zum Hochbau
Ab Oktober 2025 beginnen die Abbrucharbeiten, gefolgt von der Bodensanierung und Erschließung bis zum Frühjahr 2026. Der Hochbau wird voraussichtlich ab Juli 2026 starten.
PM: Ten Brinke