Beruhigende Zahlen vermeldeten die Verantwortlichen des Bürgerbades Elsetal den Mitgliedern des Verwaltungsvorstandes, die sich anlässlich eines Arbeitsbesuches im Elsebad am vergangenen Freitag, 2. September, ein Bild für die nun fast abgelaufene 19. Freibadsaison machten. "Die 70-Tausend-Besucher-Marke werden wir noch kna-cken", freut sich Thomas Wild vom Team Elsebad trotz eines eher durchwachsenden Sommers. Da der Verkauf von Saisonkarten bei rund 1.200 stagniert, freuen sich die Elsetaler, dass der Einzelkartenverkauf in den letzten Wochen mit hochsommerlichen Temperaturen das Finanzloch schließen hilft. Immerhin wollen die fleißigen Helferinnen und Helfer auch in den kommenden Wintermonaten über 1.000 Arbeitsstunden und 20.000 Euro in notwendige Reparaturen und Investitionen stecken, um auch zum Start der Saison 2017 wieder "Schwertes Schmuckkästen" auf Vordermann zu bringen.
Für Planungssicherheit sorgt auch die Finanzspritze der Stadt Schwerte, die in diesem Jahr den jährlichen Betriebskostenzuschuss auf 60.000 Euro angehoben hat. "Ich bin dem Rat der Stadt Schwerte dankbar, dass er meinem Vorschlag gefolgt ist, den Betriebskostenzuschuss von 52.000 Euro um 8.000 Euro zu erhöhen", betont Bürgermeister Heinrich Böckelühr. So habe das Elsebad Planungssicherheit, auch wenn die Freibadsaison nur mäßig ausfalle.
Der Verwaltungsvorstand freut sich auch, dass über 130 ehrenamtlich tätige Helfe-rinnen und Helfer den Badbetrieb verlässlich von April bis September gewährleisten und in diesem Jahr vier ehrenamtliche Rettungsschwimmer den hauptamtlichen Schwimmmeister bei seinen Aufgaben unterstützt haben. "Kommunen in der Region schließen ihre Bäder, wenn das Wetter nicht mitspielt. Im Elsebad ist auch an dieser Stelle Verlässlichkeit", sagt der Bürgermeister, und hat dabei nicht nur die über 100 regelmäßigen Frühschwimmer im Blick, die bei Wind und Wetter bereits ab 5.30 Uhr am Morgen im Elsebad ihre Runden drehen.
In der zweistündigen Unterredung erörterten die anwesenden Vertreter des Fördervereins und der Betreibergesellschaft mit der Verwaltungsspitze auch Weiterentwicklungsperspektiven, um das Elsebad zukunftsfähig und attraktiv zu machen. Natürlich müsse zunächst regelmäßig in die Erhaltung der Substanz investiert werden, z.B. bei der Drainage der Wiese oder der Erneuerung der Plattierung am Planschbecken. Zu den Visionen für die nächsten Jahre gehöre eine Erweiterung des "Spieldorfes Argeste" im Bereich der ehemaligen "Knutschwiese" sowie der Bau eines 3-Meter-Sprungturmes. Hier sicherte die Verwaltungsführung Unterstützung bei der Bearbeitung der planungsrechtlichen Fragestellungen zu. Am Ende des diesjährigen Arbeitsbesuches des Verwaltungsvorstandes war man sich einig: "Wir alle tragen das Elsebad im Herzen".