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Schlechte Straßenzustände: Bürgermeister schreibt an Landesminister

Schwerte. In die fast schon unendliche Geschichte um unkenntlich gewordene Fahrbahnmarkierungen hat sich jetzt Bürgermeister Dimitrios Axourgos eingeschaltet. In einem Brief bittet er den zuständigen Landesminister Oliver Krischer um Abhilfe.

Kaum noch sichtbar sind die Straßenmarkierungen auf der Karl-Gerharts-Straße im Einmündungsbereich zur Hastingsallee.
Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous
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Der Schwerter Verwaltungschef listet gleich drei Stellen auf:

  • Karl-Gerharts-Straße (L648): „Hier sind mittlerweile weder die Mittelstreifen noch die Abbiegerstreifen oder Sperrflächen überhaupt irgendwie erkennbar“.
  • Unnaer Straße (L673): „Entlang dieser Straße sind im Bereich zwischen der Straße „Zum Wellenbad (L677) und Schwerter Straße nicht nur die Einmündungsmarkierungen mittlerweile vollständig unkenntlich, auch die Oberflächen … sind mit Schäden und Absenkungen mehr als überstrapaziert“.
  • Schützenstraße (L673): „… an den Kreisverkehren ist keine einzige der Fußgängerquerungen mehr zu erkennen“. Derzeit denke man an dieser Unfallhäufungsstelle über eine Sperrung „als einzig verbleibende Möglichkeit für die Verkehrssicherheit“ nach.

Hintergrund des Briefs an den Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen sind etliche Beschwerden von Bürger*innen, die sich wegen des Zustandes der Straßen an den Bürgermeister gewendet haben. Dimitrios Axourgos wird deutlich: „Unsere Möglichkeiten gegenüber den Straßen in Trägerschaft des Landes sind begrenzt, sowohl ordnungs- als auch straßenaufsichtsrechtlich. Die Probleme, insbesondere die Markierungsarbeiten, sind Straßen.NRW als zuständige Behörde bekannt, die Situation ist aber nicht mehr tragbar. Es hilft nicht, die offensichtlichen Probleme zwischen den staatlichen Ebenen nur über Zuständigkeiten hin- und her- und damit letztlich nur aufzuschieben“.

Als Verkehrsknotenpunkt trage Schwerte einerseits zur wirtschaftlichen Lebendigkeit und Leistungsfähigkeit der Region bei, andererseits seien die Stadt, das produzierende Gewerbe sowie Pendler*innen auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. „Wir arbeiten unsererseits kontinuierlich daran, diese Infrastruktur am Laufen zu halten, doch gerade die Landes- und Bundesstraßen sind in keinem guten Zustand“, sagt der Bürgermeister.