
Foto: Stadt Schwerte / Archiv
Originalbild zum Download
Das kann mit der Bilanzierungshilfe des Landes gelingen, mit der Corona bedingte Mindereinnahmen in Bereichen wie der Gewerbesteuer, der Einkommensteuer und der Schlüsselzuweisungen kompensiert werden sollen. Im Jahresergebnis entsteht so ein Plus von rund 370.000 Euro, hat Reinhard Lambio berechnet. Der Leiter des Amtes für Finanzen in der Stadt Schwerte hatte den Haushaltsplanentwurf eingebracht und dafür den Dank des Bürgermeisters und anerkennenden Beifall des Rates erhalten. Seit 2016 wirft der Haushalt der Stadt Schwerte schwarze Zahlen aus. Damit und mit dem Rekordergebnis von 2019 konnte das negative Eigenkapital der bilanziell überschuldeten Stadt um knapp zehn Millionen Euro auf 19,2 Millionen gesenkt werden.
Schwerpunkte 2021
Für das Haushaltsjahr 2021 hat Dimitrios Axourgos seine Schwerpunkte gesetzt. Das sind die Bereiche Kinder, Jugend und Familien, Feuerwehr und Stadtentwicklung auch in den Ortsteilen. „Wir haben Weichen für die Zukunft gestellt, gemeinsam die richtigen Zeichen gesetzt und werden jeden Cent richtig ausgeben“, erklärte der Bürgermeister. Über den Haushalt werden jetzt die Fraktionen beraten, ehe er im kommenden Frühjahr zur Genehmigung steht.
Entlastung für den Bürgermeister
Stichwort Finanzen: Der Rat hat den Jahresabschluss 2019 festgestellt und folgte damit dem Vorschlag des Rechnungsprüfungsausschusses, dem Bürgermeister die Entlastung zu erteilen. Die erfolgte einstimmig.
Positive Auswirkungen
Mit großer Mehrheit brachte der Rat auch das Gesamtprojekt Schützenhof auf den Weg. Im Bereich zwischen Schützenstraße und Mühlenstrang sollen 100 Wohneinheiten entstehen. Der VfL Schwerte wird gemeinsam mit dem TuS Wandhofen in Wandhofen eine Heimat auf einer neu zu bauenden Sportanlage finden, die 2023 fertiggestellt sein soll. Dimitrios Axourgos bedankt sich in diesem Zusammenhang bei David Weber aus dem Planungsamt der Stadt Schwerte für die konstruktive Arbeit an diesem Projekt.
Zu den gesamtstädtischen positiven Auswirkungen gehören:
- Schaffung von mehreren hundert neuen Wohneinheiten in allen Segmenten auf bereits baulich in Anspruch genommenen Flächen (Innenentwicklung und Flächenrecycling)
- Förderung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus (30 %)
- Nutzung von integrierten Standorten für eine Wohnbebauung
- Impuls für die Sportlandschaft in Schwerte durch neues Sportzentrum
- Verbesserung der Situation für die Vereine VfL Schwerte und TUS Wandhofen sowie VV Schwerte durch langfristige Sicherung der Sportanlagen und Fusion
- Verbesserung des Eigenkapitals der Stadt Schwerte und des Sondervermögens Bäder durch Aktivierung vorhandener Reserven
- Gesamtprojekt löst neben den öffentlichen Investitionen (Sportplatz) sehr hohe private Investitionen (Bau von mehreren hundert Wohneinheiten) und stützt damit die Wirtschaft in der Region
Mehr Informationen zum Projekt
Rat will Neubau der ASS
Überzeugende Vorarbeit hatte die Verwaltungsspitze auch für den Neubau der Albert-Schweitzer-Schule geleistet. Der Erste Beigeordnete Tim Frommeyer und der Technische Dezernent Christian Vöcks hatten aus unterschiedlichen Blickwinkeln im Rat für den Neubau geworben. Im Vortrag der Architekten Frank Lohse und Wibke Evert ging es nicht nur um die günstigere Finanzierung im Vergleich zur Sanierung im Bestand, sondern auch um moderne pädagogische Ansätze, die ein Neubau mit sich bringt. Zudem profitiert das Sportgymnasium FBG vom dann notwendigen Neubau einer modernen, verkleinerten Sportanlage. Eine Projektsteuerung soll eingesetzt werden. Rund 16 Millionen Euro kostet ein Neubau, mehr als 19 Millionen eine Sanierung. „Das ist ein guter Beschluss“, befand Bürgermeister Dimitrios Axourgos. „Jetzt kommen spannende und arbeitsreiche Zeiten auf uns zu.“