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Niederschwellige Hilfsangebote in der Energiekrise

Schwerte. Was können Menschen tun, denen die zu erwartenden hohen Gas- und Strompreisnachzahlungen wirtschaftlich den Boden unter den Füßen wegziehen? Sie können sich beraten lassen und sogar, weiß der Mieterverein Schwerte, unter gewissen Voraussetzungen Ansprüche auf Zuschüsse vom Jobcenter geltend machen.

Mit dem richtigen Dreh kann Geld gespart werden.
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Niederschwellige Hilfsangebote waren das Thema eines kleinen Runden Tisches, zu dem Christiane Klanke als Leiterin des Sozialamtes geladen hatte und an dem Sonja Bruske (Stadtwerke Schwerte), Hannah Pick (Verbraucherzentrale) und Pierre-Philipp Boldin (Jobcenter Kreis Unna) Platz genommen hatten. Alle bekundeten die Bereitschaft, Menschen zu beraten und ihnen so zu helfen, wenn ihnen die Energiepreise über den Kopf wachsen. Dabei geht es auch darum, Energiesperren zu vermeiden.

Komforteinschnitte würden sich kaum vermeiden lassen, erklärt Christiane Klanke, aber „hier geht es um präventive Maßnahmen und darum, dass Hemmschwellen überwunden werden, frei nach dem Motto: Wir sind da, ihr müsst nur kommen“. So könnten Berechnungsgrundlagen nachvollziehbar und Einsparpotenziale erkennbar werden. Das größte Potenzial liegt im sparsamen Umgang mit Energie. „Sparen ist das Gebot der Stunde“, hatte schon Stadtwerke-Chef Sebastian Kirchmann jüngst bei einem Vortrag im Rat der Stadt Schwerte gesagt.

So hält die Verbraucherzentrale jede Menge Broschüren bereit und lädt alle 14 Tagen mittwochs von 19 bis 20 Uhr zu einer Zoomkonferenz (https://www.verbraucherzentrale.nrw/energie/energiesparen-im-alltag-onlineseminar-76070). Die Stadtwerke bitten  im Rahmen ihrer Energiesparkampagne interessierte Menschen jeweils donnerstags ab 18.30 Uhr in die Räumlichkeiten ihrer Geschäftsstelle in der Bahnhofstraße; Anmeldungen sind unbedingt erforderlich. Das Jobcenter prüft im Einzelfall, ob die Voraussetzungen für eine finanzielle Unterstützung auch für Berufstätige aufgrund der Nachzahlungsforderung oder hoher monatlicher Abschläge vorliegen.

Dem „kleinen“ Runden Tisch soll ein großer folgen. Ein gemeinsamer Antrag aller im Rat der Stadt Schwerte vertretenen Fraktionen soll nach einer entsprechenden Entscheidung in der Sitzung des Sozialausschusses am 17. November zeitnah durch die Verwaltung einberufen werden.