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Konstruktive Gespräche über wichtige Elsebad-Projekte

Ergste. Zur jährlich stattfindenden Gesprächsrunde kam am vergangenen Freitag, 30. August, Bürgermeister Axourgos mit dem Verwaltungsvorstand der Stadt Schwerte in das Bürgerbad Elsetal. Vorstand und Geschäftsführung des Elsebades berichteten zu Beginn über die Verwendung des 66.000 €-Zuschusses der Stadt Schwerte zum Betrieb des Elsebades. Dieser Zuschuss war erstmals für die Saison 2024 um zehn Prozent auf 66.000 Euro erhöht worden.

Einmal im Jahr treffen sich der Verwaltungsvorstand der Stadt und der Vorstand des Elsebads. Das war jetzt auch wieder der Fall.
Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous
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Gut 70.000 Besucher erwarten die Elsebader bis zum Abbadetag am 8. September; das ist nicht schlecht, liegt aber erheblich unter dem langjährigen Durchschnitt von gut 80.000 Besuchern. Auch der Verkauf von Jahreskarten hat noch längst nicht den Stand vor Corona von ca. 1.700 erreicht. Dennoch geht man im Elsebad von einem akzeptablen Ergebnis der Saison aus, das mit Hilfe des Vereins- und des städtischen Zuschusses erreicht werden kann. Und natürlich mit der umfangreichen ehrenamtlichen, also kostenlosen Arbeit des Team Elsebad, dessen ca. 140 Mitglieder an die 7.000 Arbeitsstunden leisteten – ein Einsatz für Betrieb, Veranstaltungen und Baumaßnahmen, der vom Bürgermeister mit großer Wertschätzung kommentiert wurde.

Beim anschließenden Bericht über die geplanten betriebsnotwendigen Investitionen wurde klar, dass dem Elsebad große Aufgaben bevorstehen, die nur mit Fördermitteln und mit der Unterstützung der Stadt realisiert werden können. Dazu gehört der dringend erwartete Hochwasserschutz: Mit einer 100 %igen Landesförderung und der Stadt als Auftraggeber sollen Technik und Gebäude gegen künftig immer häufiger zu erwartende Starkregenereignisse geschützt werden; derzeit arbeitet ein Planungsbüro an einer Machbarkeitsstudie; die bauliche Umsetzung ist erst für den Winter 2025-26 zu erwarten.

Erwärmung des Beckenwassers

Ein weiteres finanzielles Großprojekt ist die Erneuerung der Anlage zur Erwärmung des Beckenwassers. Die Lebenszeit der derzeit arbeitenden Gaskessel gelangt nach 27 Jahren intensivem Einsatz an ihre Grenzen. Für den Einbau von Wärmepumpen hatten die Stadtwerke einen Betrag jenseits der 300.000 € veranschlagt. Bevor aber über die Art der Wärmegewinnung entschieden wird, sollte, so der Rat von Bürgermeister Axourgos, zunächst die Erstellung des kommunalen Wärmeplanes abgewartet werden, damit dann begründet zwischen Fern- oder Nahwärme oder Wärmepumpen entschieden werden kann; Ziel ist auf jeden Fall sowohl eine wesentliche Reduzierung des CO²-Ausstoßes als auch eine Reduzierung der Energiekosten, denn eine Erhöhung der Eintrittspreise zu Finanzierung sollte möglichst vermieden werden.

Erweiterung Photovoltaikanlage

Diesem Ziel dient auch die Projektierung einer Erweiterung der Photovoltaikanlage; die seit einem Jahr auf dem Dach des Hauptgebäudes arbeitende Anlage deckt ca. ein Drittel des derzeitigen Strombedarfs während der Saison: Damit werden vor allem die großen Pumpen zur Umwälzung des Beckenwassers betrieben. Über die Förderwürdigkeit dieser Maßnahmen war man mit dem Verwaltungsvorstand einig, gleichwohl konnten seitens der Stadt keine konkreten finanziellen Zusagen gemacht werden. Dafür müssten auch die Planungsprozesse zunächst zu konkreten Ergebnissen vorangebracht und Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden. 

Der Bericht über zahlreiche Veranstaltungen, mit denen ein vielfältiges Publikum in der Stadt angesprochen wird, verdeutlichte den über den reinen Badbetrieb hinausgehenden Wert des Bürgerbades für die Kommune. Einige der Events finden ja auch schon wiederholt in enger Zusammenarbeit mit städtischen Stellen statt, so das Bergfest und die Familien-Olympiade. Hartwig Carls-Kramp wies auch auf Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Barrierefreiheit hin, mit denen das Elsebad noch mehr ein offener Ort für alle BürgerInnen werden möchte. Und auch die vielfältigen Spiel- und Sportangebote für alle Generationen sollen nochmals erweitert und damit der Charakter als Familienbad gestärkt werden.

Am Ende des einvernehmlichen Gesprächs auf Augenhöhe einigte man sich bereits auf einen neuen Gesprächstermin im nächsten Jahr. Und für die Familien-Olympiade: Die soll am Ende der Sommerferien am Sonntag, den 24. August, stattfinden.

Mit dem Gruppenfoto zum Abschluss des Gesprächs drückte man bildlich das erfreuliche Einvernehmen aus, von dem die Kooperation zwischen Elsebad und Stadt Schwerte geprägt ist.