
Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous
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Ein Team der Sendung „Westpol“ drehte am Mittwoch in Schwerte für einen Beitrag zur geplanten Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Weil ein Krankenhaus zur Daseinsfürsorge einer Kommune gehört, befragte das Filmteam auch das Stadtoberhaupt. „Das Marienkrankenhaus weist nach Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit in diesem Jahr erstmals ein Minus in seiner Bilanz auf“, stellte Dimitrios Axourgos fest und forderte „ein geordnetes Reformverfahren, das mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet ist. Wir wollen, dass dieses Krankenhaus und der größte Arbeitgeber in Schwerte erhalten bleibt“, so der Bürgermeister. Eine Reform sei sicher notwendig, aber „sie muss in geordneten Bahnen laufen. Dann bin ich sicher, dass unser Krankenhaus, das nicht akut gefährdet ist, auf Dauer erhalten bleiben würde“.
„In der Bundesrepublik droht bei den Krankenhäusern eine Insolvenzwelle ungeahnten Ausmaßes“, hatte Marienkrankenhaus-Geschäftsführer Jürgen Beyer schon jüngst bei einem Besuch des Bürgermeisters auf die unzureichende finanzielle Unterstützung durch Bund und Länder aufmerksam gemacht. Vielen Kliniken drohe das Aus. Alleine das Minus in der Bilanz mache deutlich, „wie schwierig die Lage ist“, so Dimitrios Axourgos.
- Der Beitrag aus Schwerte wird am Sonntag, 17. September, ab 19.30 Uhr in der Sendung „Westpol“ im WDR-Fernsehen zu sehen sein.