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Heimatpreise als Wertschätzung für Engagement

Schwerte. Zum sechsten Mal hat die Stadt Schwerte ihre Heimatpreise verliehen. Am Donnerstag kamen die Vereine Kulturbräu Kreinberg und Geisecker Streuobstwiese in den Genuss der Auszeichnung, mit der die Stadt Schwerte das Engagement von Vereinen und Institutionen auch für das Allgemeinwohl wertschätzt.

Bürgermeister Dimitrios Axourgos mit den Gewinnern des Heimatpreises.
Fotos: Stadt Schwerte / Ingo Rous
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In Anwesenheit von politischen Vertreter*innen aus dem Rat der Stadt Schwerte überreichte Bürgermeister Dimitrios Axourgos die Heimatpreise persönlich. „Sie alle eint nicht nur Ihre Verbundenheit zu Ihrer Heimat, sondern auch Ihr ehrenamtliches Engagement“, sagte das Stadtoberhaupt. Er verwies auf den einstimmigen Beschluss zur Heimatpreisvergabe durch den Rat der Stadt Schwerte, der einer Empfehlung des Ältestenrates folgte. „Unsere Preisträger haben ihre Rollen gefunden und prägen ihre Heimat nachhaltig. Sie sind gut für unsere Stadt und regen zum Mitmachen an“, hob das Stadtoberhaupt hervor.

Der Kulturbrauverein hat sich 2019 in den leer stehenden Räumlichkeiten einer Metzgerei in Schwerte-Ost als Hausbrauverein gegründet und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Belebung und Attraktivitätssteigerung des Ortsteils Schwerte-Ost. Der Verein hat sich zu einem einzigartigen kulturellen und gesellschaftlichen Zentrum im Stadtteil entwickelt. Durch diverse Veranstaltungen und Aktivitäten werden das gesellschaftliche Miteinander sowie die lokale Identität gefördert und ein wertvoller und nachhaltiger Beitrag zum Heimatgefühl im Ortsteil geleistet. Er organisiert Treffen, Seminare, Workshops und Tagungen zum Erfahrungsaustausch, liefert Verbraucherinformationen zum Thema Bier und Brauen und führt Produktverkostungen und Ausschank anlässlich kultureller und ortsteilbezogener Veranstaltungen durch und fördert kulturelle Begleitaktivitäten. Und er braut natürlich Bier wie das Festbier oder den Kreinberger Hügel.

Platz eins ging in diesem Jahr an die Geisecker Streuobstwiese. „Dieses Projekt  ist ein mustergültiges Beispiel für gemeinschaftliche Heimatpflege und wird getragen von einem gerade in Zeiten wie diesen so wichtigen ökologischen Bewusstsein getragen“, unterstrich Dimitrios Axourgos. Im Projekt von Udo Edelmeier geht es nicht nur um Apfelernte und Apfelsaft, es geht um das Bewahren lebenswichtiger Grundlagen, um die Förderung von Artenvielfalt über den Bau von Lebenstürmen und um Bienen.

2020 begann die Gruppe, zwei seit Jahrzehnten ungenutzte Streuobstwiesen in Geisecke vom Wildwuchs zu befreien, um ihnen Freiraum zum Wachsen und Gedeihen zu geben. Es folgte eine Kooperation mit einem Biobauern aus Unna, der die Äpfel seither presst und zu Apfelsaft weiterverarbeitet, der an die Schwerter Kindergärten sowie die Schwerter Tafel gespendet wird.

Mittlerweile haben sich die Streuobstwiesen zu einem kleinen Naherholungsgebiet mit gepflegten Wiesen, Hecken und Wegen, selbstgebauten Sitzgelegenheiten, Insektenhotels und Bienenvölkern entwickelt. In der Planung sind weitere Projekte wie Barfußpfade, Sumpfzonen für Amphibien, Gemüsebeete und mehr.

Vertreter beider Institutionen bedankten sich für die Auszeichnung und fühlten sich dadurch in ihrer Arbeit bestätigt. Die Geisecker Streuobstwiese sucht übrigens noch Mitstreiter*innen. Wer Interesse hat, kann sich bei Udo Edelmeier (01729229859) erkundigen.

Der Heimat-Preis NRW wird gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.