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Handwerker auf der Walz besuchen die Stadtverwaltung

Matze kommt aus Gundelfing, Jan aus Hamburg. Die Heimat von Hannes ist Freiburg, und Moritz lebt in der Nähe von Bamberg. Sie alle sind Handwerksgesellen auf der Walz und statteten dem Schwerter Rathaus am Donnerstagnachmittag einen Besuch ab. Dem Brauchtum entsprechend sprachen sie dort vor, ließen sich das offizielle Siegel der Stadt Schwerte in ihre Wanderbücher drücken und nahmen traditionell ein kleines Zehrgeld entgegen. Empfangen wurden sie vom Ersten Beigeordneten Hans-Georg Winkler.

Der Erste Beigeordnete Hans-Georg
Winkler begrüßte die Handwerker
auf der Walz in seinem Dienstzimmer.
Foto: Stadt Schwerte
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Mit "Walz" oder "Tippelei" bezeichnet man die Wanderschaft eines Hand-werksgesellen nach Abschluss seiner Gesellenprüfung. Der Lehrling wird vom Meister "frei" gesprochen und geht auf die Walz. Seit dem 12. Jahrhundert ziehen junge Handwerker durchs Land, um andere Regionen, Kulturen, aber vor allem neue Fertigkeiten in ihrem Fach kennenzulernen. Lange Zeit war die Walz die Voraussetzung für die Meisterprüfung. Sie beruht auf jahrhundertealten Regeln.