Der „Coming out day“ soll dazu ermutigen, zur eigenen geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung zu stehen. Doch ein Comingout ist für viele Menschen bis heute nicht immer leicht. Denn nach wie vor werden lesbische, schwule, bi, trans*, inter* und queere Personen diskriminiert. Dies und die Mail eines Schwerter Bürgers nahm der Bürgermeister zum Anlass, zu einem Austausch ins Rathaus einzuladen.
„Als erster Bürger dieser Stadt ist es mir wichtig, die Lebensrealitäten der Schwerter Bürger*innen wahrzunehmen und mich dafür einzusetzen, dass sich die Menschen in unserer Stadt gleichermaßen wertgeschätzt, akzeptiert und wohl fühlen“, so seine einleitenden Worte. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die bereits durchgeführten Maßnahmen gelegt, darunter das regelmäßige Hissen der Pride-Flagge am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homophobie, sowie die Ausstellung "Max ist Marie" zum Thema Transidentität. Diese Initiativen haben dazu beigetragen, LGBTIQ*-Themen in Schwerte sichtbarer zu machen und das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Außerdem tauschten sich die Teilnehmer*innen konstruktiv über Toleranz, eventuelle Missstände und Ideen für neue Formate in Schwerte aus. Langfristig sollen mehr Fortbildungen zum Thema Queerness und Diversity angeboten werden sowie die Bereiche der frühkindlichen Erziehung als auch die Lebenswelt queerer Senior*innen mehr in den Fokus gerückt werden. Insgesamt ein gelungener Austausch mit vielen Ideen für eine tolerante Zukunft in Schwerte!