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Externer Gutachter prüft den Zustand der Bäume an der Hellpothstraße

Die Stadtverwaltung lässt die Bäume auf dem Parkplatz Hellpothstraße/Ostenstraße zunächst nicht fällen. Erst holt sie noch die Meinung eines externen Gutachters ein, der kurzfristig ein genaues Baumgutachten für alle acht Bäume erstellen soll. Hierbei handelt es sich um zwei Eschen, einen Ahorn und fünf Kastanien. Das ist das Ergebnis einer genauen Prüfung des Schadensberichtes der Fachverwaltung zu Beginn der Woche.

Zwei Kastanien und die beiden Eschen sind besonders gefährdet. "Die Kastanien sind vom Stammansatz an ungefähr einen Meter hohl und es sind deutliche Faulstellen erkennbar.  An den Eschen haben meine Mitarbeiter das Schadensymptom Triebsterben festgestellt. Wir lassen aber auch prüfen, ob Maßnahmen möglich sind, die Fällung der Bäume zu vermeiden", erklärte Bürgermeister Heinrich Böckelühr. "Wenn sie aber die Verkehrssicherheit gefährden, bleibt es dabei, dass wir fällen müssen."

Bürgermeister Heinrich Böckelühr betont: "Wir glauben, durch den Einsatz eines externen Gutachters eine Lösung gefunden zu haben, die den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl gibt, dass wir das Bestmögliche getan haben, um die Bäume zu erhalten. Zudem haben mir die Mitarbeiter des Baubetriebshofes zugesichert, solche wichtigen Themen zukünftig intern und extern besser zu kommunizieren."

Nach Vorlage des externen Gutachtens werden die politischen Gremien sowie die interessierte Öffentlichkeit über das Ergebnis informiert. "Dies habe ich am vergangenen Samstag beim Ortstermin zugesagt und so wird es auch gemacht", sagt der Bürgermeister. Gleichzeitig tritt Heinrich Böckelühr Gerüchten entgegen, dass auf dem städtischen Parkplatzgrundstück eine Bebauung oder die Schaffung weiterer Parkplätze der eigentliche Grund für die zunächst beabsichtigte Baumfällung gewesen sei. "Das Grundstück ist als ortsfestes Bodendenkmal eingetragen. Für dessen Erhalt sprechen wissenschaftliche Gründe, da es sich hierbei um eine archäologische Quelle handelt, deren mögliche Auswertung neue und weitergehende Erkenntnisse zur Geschichte der Stadt Schwerte vermitteln kann. Diese können wegen der nicht ausreichenden schriftlichen Überlieferung auf keinem anderen Weg gewonnen werden."

Auf dem Grundstück soll sich der Adelssitz "Haus Helle" befunden haben, dessen Bewohner mit der Verteidigung von Burg und Stadt betraut waren.


Pressemitteilung
Erstellt von Stabsstelle Recht und Presse