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Erinnerung wird zur Mahnung: Gedenkfeier zum Kriegsende

Schwerte-Ost. Dem Ende des Zweiten Weltkriegs gedachten am Mittwoch zahlreiche Schwerterinnen und Schwerter an der Gedenkstelle in der Außenstelle des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald in Schwerte-Ost. Auch Bürgermeister Dimitrios Axourgos gehörte zu den Rednern. „Die Erinnerung wird zur Mahnung, der wir uns nicht verschließen dürfen“.

Bürgermeister Dimitrios Axourgos redete in Schwerte-Ost zum Kriegsende vor 79 Jahren.
Foto: Stadt Schwerte / Ingo Rous

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„Erinnern bedeutet, sich zu vergegenwärtigen, was einst geschah, sowie sich der Verpflichtung zu stellen, die sich aus dem damaligen Geschehen ergibt“, sagt3 das Stadtoberhaupt. „Gedenken ist wichtig, weil wir uns immer wieder bewusst machen müssen, wohin Menschenverachtung, wohin Antisemitismus und Rassismus, wohin schrankenlose Machtgier und Gewaltbereitschaft führen können. Gedenken ruft uns auf, wachsam zu sein“.

In diesem Zusammenhang dankte Dimitrios Axourgos dem Kultur- und Weiterbildungsbetrieb der Stadt Schwerte als Träger der Erinnerungskultur. Dank ging auch an das Bündnis Schwerte gegen Rechts und der Friedensinitiative Schwerte „für ihren nimmermüden Einsatz“. Nele Blase für das Bündnis und Hans-Ulrich Vahl von der Friedensinitiative leisteten Redebeiträge für die Gedenkfeier. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Gemeinschaftschor des MGV Liedertafel Schwerterheide 1887 und des MC Westhofen 1834 unter Leitung von Uwe Finger.

Am 8. Mai 1945 war der Zweite Weltkrieg beendet, nachdem Generalfeldmarschall Keitel eine Kapitulationsurkunde unterzeichnet hatte. Als Gedenktag erinnert der 8.5. jährlich an die tiefe Zäsur von 1945, den Neuanfang und die doppelte Befreiung von Krieg und Nationalsozialismus.