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Energiewende in Schwerte: Stadtwerke planen mit Bürgern Solarkraftwerke

Schwerte. Die Stadtwerke Schwerte wollen gemeinsam mit einer noch zu gründenden Bürgergenossenschaft klimafreundlichen und krisensicheren Strom für Schwerte produzieren. Dieses Vorhaben begrüßt Bürgermeister Dimitrios Axourgos.

Planen die Energiewende: (v.l.) Kurt Ehrke, Dr. Thomas Kruse, Sebastian Kirchmann, Dimitrios Axourgos, Jürgen Tekhaus, Prof. Dr. Günther Phillipp, Michael Grüll. Nicht auf dem Bild: Ludger Wilde.
Foto: Blumenrath / Stadtwerke Schwerte
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„Wir freuen uns, dass die Schwerterinnen und Schwerter so die Möglichkeit haben, an der Energiewende teilzuhaben und die Gewinne und Erträge in der Stadt bleiben“, sagt er in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke. „Unser Ziel ist es, bis 2030 80 Prozent des Strombedarfs der Schwerterinnen und Schwerter aus regenerativen Energien zu decken.“

Schon der Rat der Stadt Schwerte hatte im November 2022 beschlossen, dass in Schwerte die erneuerbaren Energien unter der Federführung der Stadtwerke ausgebaut werden sollen. Doch weil die Energiewende ein Thema ist, an dem viele Bürgerinnen und Bürger teilhaben sollen, gab der Rat den Stadtwerken mit auf den Weg, ein Modell der Bürgerbeteiligung zu entwerfen.

Ein erster wichtiger Schritt dazu ist nun vollzogen. Interessierte und fachkundige Schwerter haben sich auf den Weg gemacht, eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen. Die soll künftig die Beteiligung der Bürger am Ausbau der Erneuerbaren Energien sicherstellen.

Zunächst geht es dabei hauptsächlich um Photovoltaik-Anlagen. Die wollen die künftigen Genossenschaftler gemeinsam mit den Stadtwerken betreiben.

Da die Gründung einer Genossenschaft ein formaler Prozess ist, wird es schon zum Ende des Jahres möglich, dass die Genossenschaft an den Start geht. Bereits im darauffolgenden Jahr 2024 sollen schon die ersten PV-Anlage in Schwerte ans Netz gehen. Geplant sind zunächst Solarkraftwerke u.a. auf einem gewerblich genutzten Gebäude.

Der dort produzierte Strom soll zur Belieferung in Schwerte verwendet werden. Damit bleiben nicht nur die Gewinne in Schwerte und bei seinen Bürgern. Der Strom wird auch umweltfreundlich produziert, die Abhängigkeit von Lieferanten wird geringer. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur klimaneutralen Kommune ist getan.

Der Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte, Sebastian Kirchmann begrüßt die Initiative der Bürgerinnen und Bürger zur Gründung einer Genossenschaft. „Wir wollen eng mit den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten. Neben den unmittelbaren Zielen, der sicheren, günstigen und klimaneutralen Energieversorgung ist so auch ein großer Schritt auf dem Weg der flächendeckenden sozialen Akzeptanz der Energiewende in Schwerte getan.“