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Cyberangriffe und Internetsicherheit im Fokus des IHK-Wirtschaftsgesprächs

Schwerte. Das Wirtschaftsleben mit fast allen seinen Geschäftsmodellen und den entsprechenden Kommunikationskanälen ist größtenteils digitalisiert – mit zahlreichen Vorteilen, aber auch Risiken, wie Philipp Halbach am Montag in seiner Begrüßung zum IHK-Wirtschaftsgespräch in der Schwerter Rohrmeisterei deutlich machte. Zu den Gästen gehörten auch Bürgermeister Dimitrios Axourgos und weitere 70 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung

IHK-Wirtschaftsgespräch Schwerte (v.l.): Philipp Halbach, Michael Adel, Tina Risse-Stock, Peter Hansemann, Bürgermeister Dimitrios Axourgos, IHK-Vizepräsident Roland Klein, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Inna Claus, Michael Tesch
Fotos: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

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Bürgermeister Dimitrios Axourgos im Gespräch
mit Philipp Halbach und Stefan Schreiber

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Die IHK zu Dortmund hatte das spannende Thema Cyberkriminalität und Internetsicherheit in den Fokus der Veranstaltung gerückt. „In einer zunehmend vernetzten Welt hat sich die Cyberkriminalität zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen entwickelt“, sagte Philipp Halbach, geschäftsführender Gesellschafter der Diagramm Halbach GmbH & Co. KG – wer wüsste das besser als Dimitrios Axourgos? In Schwerte hatte 2023 ein Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Südwestfalen-IT die Verwaltung lahmgelegt. „Das war eine Katastrophe“, erinnerte sich Axourgos im Gespräch mit Philipp Halbach und IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. Viele Service-Angebote für Bürgerinnen und Bürger hätten einfach nicht mehr angeboten werden können.

Auch die IHK war bereits 2022 bundesweit Opfer eines Cyberangriffs geworden. „Unser Dienstleister hat die Systeme schnell runtergefahren und es sind keine Daten der Mitgliedsunternehmen abgegriffen worden. Aber es war eine große Herausforderung“, erläuterte Schreiber. Auf Halbachs Frage, was mit einem Angriff auf die IT-Systeme der IHK für die Wirtschaft auf dem Spiel stehe, nannte Schreiber beispielhaft drei wichtige Punkte: „Wir konnten keine Prüfungen durchführen, keine Bescheinigungen für Gefahrguttransporte anfertigen und keine Zolldokumente für den internationalen Handel ausstellen.“  Dank Notfallplänen und gutem Krisenmanagement war die IHK nach vier Wochen wieder voll einsatzbereit. Auch die Stadtverwaltung Schwerte ist wieder sehr gut aufgestellt. Was IHK und Stadt daraus gelernt haben? Krisenprävention und Mitarbeiterschulungen genießen noch mehr Priorität.

Zu guter Letzt stand ein ganz anderes Thema auf der Tagesordnung: Unter dem Arbeitstitel „Kreislaufwirtschaft braucht Kooperation“ stellt Michael Tesch vom Kunststoff-Institut Lüdenscheid das Werkstoffforum der Zukunft vor, das gemeinsam mit der TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte und weiteren Partnern im Januar 2024 gestartet wurde.