
Blühflächen. Bürgermeister Dimitrios
Axourgos machte sich vor Ort
ein Bild über die gute Arbeit der
städtischen Bediensteten Tobias
Depke (l.) und Omar Wester und
half bei der Aussaat des "Eschweger Blütenzaubers". Foto: Stadt Schwerte
Originalbild zum Download
Ein Vorbild sein
"Kommunen sollten ihre Beiträge zum Thema Klimaschutz und Artenvielfalt leisten", erklärt Dimitrios Axourgos. "Bienen- und Insektensterben ist in aller Munde. Deshalb ist es mir wichtig zu überlegen, wie wir mit weiteren Akteuren für Verbesserungen im Bereich der Biodiversität sorgen können. In enger Kooperation mit unserer Klimaschutzmanagerin möchte ich die Menschen in dieser Stadt für das Thema sensibilisieren, weil alle ihren Beitrag leisten können. Wir wollen dafür ein Vorbild sein, auch mit konkreten, vielfältigen Handlungen. Blühstreifen sind ein bedeutender Teil davon".
Lebensraum für Insekten
Biodiversität umfasst drei große Bereiche, die eng miteinander verzahnt sind: die Vielfalt der Ökosysteme, die Vielfalt der Arten und die genetische Vielfalt innerhalb der Arten. Die drei Bereiche der Biodiversität, auch biologische Vielfalt genannt, sind eng miteinander verbunden - und beginnen schon im Mikrokosmos Garten. Eine wilde Ecke dort bietet vielen Tieren und Insekten einen Lebensraum. Alle Flächen, die wild und "unordentlich" wirken, sind ein Eldorado für die Tier- und Pflanzenwelt. Um die Tiere nicht zu verstören und zu vertreiben, sollten daher sowohl Mensch als auch Haustier diese Flächen nicht betreten. Das gilt natürlich auch für alle Blühstreifen und -wiesen, genauso wie für landwirtschaftliche Flächen, auf denen Lebensmittel und Futter angebaut wird.
Blühwiesen und Blühstreifen
Immer mehr Flächen sollen zu Blühwiesen und Blühstreifen werden - so wie sie jetzt am Wandhofener Kreisel eingesät worden sind. "Eschweger Blütenzauber" nennt sich die Samenmischung, die Tobias Depke und Omar Wester vom Baubetriebshof der Stadt Schwerte dort eingebracht haben. Sieben weitere Flächen sind im Stadtgebiet vorgesehen, wo ein Dorado für Bienen und andere Insekten entstehen soll. Im einzelnen sind das Bereiche am Detlef-Lewe-Weg, an der Obstwiese in Wandhofen, am Holzener Weg, am Rosenweg, an der Schützenstraße, in der Goethestraße und in der Ostenstraße.
Samentütchen
Samentütchen hält auch die Stadt Schwerte für ihre Einwohner*innen vor. "Lass deine Stadt aufblühen" nennt sich die eine Mischung, "Bienenfreunde" die andere. Sie können bei der Klimaschutzmanagerin Anja Paechnatz unter <link>anja.paechnatz@stadt-schwerte.de unter Angabe der vollständigen Adresse kostenlos bestellt werden. Pro Person gibt's eine Tüte. Infos dazu gibt es unter der Rufnummer 02304/104609 (Anja Paechnatz).
Steinbeet wird zurückgebaut
Eine weitere Maßnahme im Jahr der Biodiversität ist der Rückbau des Steinbeetes am Rathaus. Es wird eine ökologische Aufwertung erfahren. Generell sind die so genannten Schottergärten in Schwerte nicht mehr gewollt. Bei der Neuanlage beziehungsweise der Haltung von sogenannten "Schottergärten" ist in dem gesamten Gebiet der Stadt Schwerte die Landesbauordnung konsequent anzuwenden, hat jüngst die Politik beschlossen und bewegt sich damit im Schulterschluss mit der Verwaltung.
Ausstellung Urbanes Gärtnern
Viele Informationen hält auch eine Ausstellung bereit, die vom 7. bis zum 29. Mai in der Rathausgalerie untern dem Titel "Urbanes Gärtnern - gemeinsam gärtnern in der Stadt" zu sehen ist. Es ist eine Ausstellung der Natur- und Umweltschutzakademie des Landes Nordrhein-Westfalen. Vorstellen wird sich auch die Schwerter Initiative "Schwerte pflanzt - verändere deine Stadt". Die Vernissage findet am 7. Mai um 18 Uhr im Rathaus (Rathausstraße 31) statt. Ein Grußwort wird Bürgermeister Dimitrios Axourgos sprechen.