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Antikriegstag: Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Schwerte. Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Eindringlich mahnend lagen diese Worte am Sonntag über einer Veranstaltung zum jährlich wiederkehrenden Antikriegstag. Die Schwerter Friedensinitiative, Pax Christi, Gewerkschaftsangehörige und Mitglieder des Schwerter Kultur- und Weiterbildungsbetriebs hatten zur Mahn- und Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung an Kreuz der Kreuze am Rathaus geladen. Auch Dimitrios Axourgos erinnerte an das Grauen des Zweiten Weltkriegs, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf  Polen begann.

 

Bürgermeister Dimitrios Axourgos
und Fritz-Günter Held legen den
Kranz am Kreuz der Kreuze nieder.
Foto: Stadt / Ingo Rous
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In seiner Ansprache mahnte
Dimitrios Axourgos: Nie wieder Krieg!
Foto: Stadt / Ingo Rous
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Der Bürgermeister mahnte eindringlich, politische Konflikte "im Rahmen funktionierender demokratischer Verfahren auszutragen und nicht zu bewaffneten Auseinandersetzungen eskalieren" zu lassen. Den Schlüssel für Frieden und Verständigung sieht er in Europa und forderte "eine europäische Friedenspolitik, die ihr humanitäres Engagement deutlich verstärkt". Er begrüßte Vlad Chernychev und Viktoria Chernyshewa. Vlad Chernyshev hat seit der zweiten Hälfte der 1980er Jahre die Beziehungen nach Russland, die später in unsere Städtepartnerschaft zu Pjatigorsk mündeten, als damaliger Jugendvertreter der Russischen-Orthodoxen Kirche wesentlich mit gefördert und aufgebaut. Zu den Pionieren dieser Zeit gehört auch der Schwerter Karl Kruschel, heute Vorsitzender des Arbeitskreises Schwerte-Pjatigorsk in der Schwerter Städtepartnerschaftsgesellschaft.

Die Neue Ostpolitik

In seiner Rede ging Pfarrer Fritz-Günter Held auf die Neue Ostpolitik ein, die 1969 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) begründet wurde und besonders die Versöhnung mit Russland zum Ziel hatte. Er würdigte in diesem Zusammenhang die Verdienste der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Im Gedenken an die Opfer von Krieg und Willkür legten Dimitrios Axourgos und Fritz-Günter Held einen Kranz nieder mit der auf den Kranzschleifen aufgedruckten Botschaft: "50 Jahre Neue Ostpolitik zeigen: Verständigung und Handel schaffen Frieden!" Für den musikalischen Rahmen hatte Uli Röder gesorgt.