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Liebe Schwerterinnen und Schwerter,
der Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung schreitet in Schwerte unaufhaltsam voran. 80 Prozent des Energiebedarfs unserer Stadt soll möglichst bis zum Jahr 2030 mit erneuerbaren Energien (EE) abgedeckt werden. Ich weiß, das ist ein ambitioniertes Ziel, das wir nicht aus den Augen verlieren werden.
Um Klimaneutralität zu erreichen, arbeiten wir als Stadt eng mit den Schwerter Stadtwerken zusammen. Das Tochterunternehmen ist der Organisator des partizipativen Ausbaus erneuerbarer Energien. Im Vordergrund stehen Photovoltaik und Windkraft und deren Ausbau, aber auch Wasserstoffentwicklungen und -planungen und deren engmaschige Begleitung. Die E-Ladeinfrastruktur – hier ist Schwerte vielen anderen Städten schon voraus - soll ausgebaut werden, im Bereich der Wärmeversorgung spielt die Kommunale Wärmeplanung eine ganz wesentliche Rolle.
Bürgerpartizipation
Die Zivilgesellschaft wird zum bewussten Handeln in Sachen Gebäude, Mobilität oder Konsum aufgefordert. Bürgerpartizipation spielte auch bei der Gründung der Energiegenossenschaft Schwerte e.G. eine tragende Rolle. 400 Mitglieder zeichnen derzeit 1192 Anteile zu je 500 Euro. Im Zuge dessen konnte schon eine PV-Großflächenanlagen in Betrieb genommen werden, und zwar auf dem Dach der TWS in der Lohbachstraße. Wesentlich sind auch die Pläne zum Thema Windkraft, die zuletzt in der Sitzung des Rates besprochen worden sind. Insgesamt sollen derzeit drei Anlagen auf Schwerter Stadtgebiet gebaut und in Betrieb genommen werden.
Windkraft und Photovoltaik
In den letzten sieben Jahren konnten die Erzeugungsmengen erneuerbarer Energien wie Biomasse, Wind, Wasser und solarer Strahlungsenergie kontinuierlich gesteigert werden. Im Jahr 2024 zum Beispiel kamen bereits 43 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien. Die Entwicklung der Prognosen bis 2030 sind günstig, auch auf Basis geplanter Projekte. Wind und Photovoltaik sind dabei zentrale Treiber bei der Erreichung der Ziele. Voraussetzungen sind die Inbetriebnahme der geplanten Windkraftanlagen und der PV-Freiflächen sowie weiterhin der Schulterschluss der Akteure Rat, Politik, Stadtwerke und Energiegenossenschaft.
Auf einem Acker unweit der A1 auf der Schwerter Heide, auf dem Dach des Technologiezentrums und an der Ostberger Straße nördlich der Bahnlinie sind drei große Freiflächenphotovoltaikanlagen bereits in Betrieb gegangen. An der Heidestraße ist eine weitere Fläche geplant, ebenso an der Waldstraße. Zudem errichtet das Unternehmen ZAPP eine Freiflächenphotovoltaikanlage auf einem Feld unweit von Gut Beckhausen. All diese Projekte werden zu einem deutlichen Anstieg der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten führen, uns unabhängiger machen und Wertschöpfung in Schwerte belassen.
Herzlichst
Dimitrios Axourgos
Bürgermeister der Stadt Schwerte