Stadtentwicklung in Schwerte

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (Westhofen)

Mit der Fertigstellung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für Schwerte Westhofen sind unterschiedliche Strategien entwickelt worden, die den Stadtteil dynamisch und zukunftsorientiert aufstellen. Gemeinsam mit den Bürger*innen vor Ort entsteht so eine zukunftsfähige Gesamtstrategie, die Missstände in Chancen und Potentiale in Stärken verwandelt.

Der Rat der Stadt Schwerte hat in seiner Sitzung vom 23.09.2015 einstimmig beschlossen, die vom Land Nordrein-Westfalen bereitgestellten Fördermittel für eine städtebauliche Entwicklung für den Ortsteil Schwerte Westhofen zu prüfen.

Anlass zur Erarbeitung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) für Westhofen geben die negativen Entwicklungen bezüglich Infra-, Versorgungs-, Gebäude- und Bewohnerstruktur im Stadtteil. Die städtebauliche Abwärtsspirale ist im Ortsteil bereits ablesbar. Der politische Auftrag zur Verbesserung der barrierefreien Infrastruktur, insbesondere der Gehwege, sowie für die Beseitigung weiterer städtebaulicher Mängel im Bereich der Reichshofstraße in Westhofen durch Erstellung eines Entwicklungskonzeptes geht aus der Sitzung des Rates der Stadt Schwerte vom 23.09.2015 hervor.

Im Rahmen der Erarbeitung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) sollte die Frage beantwortet werden, wie in den kommenden Jahren dem Abwärtstrend im Stadtteil entgegengewirkt und eine positive Zukunftsperspektive entwickelt werden kann. Das ISEK soll den Problemen und Missständen in Westhofen begegnen und dazu beitragen, die Potenziale in dem Maßnahmengebiet zu stärken. Mit seiner Hilfe sollen städtebauliche, funktionale oder sozialräumliche Defizite und Anpassungserfordernisse für den Stadtteil aufgezeigt und bearbeitet werden.

Auf der Grundlage der Bestandsanalyse für Westhofen sowie auf Basis der Ergebnisse aus der Beteiligung der Öffentlichkeit wurde das Leitbild "Wir in Westhofen 2030" formuliert. Aus dem Leitbild werden Entwicklungsziele und Handlungsschwerpunkte abgeleitet, die anschließend mit Teilzielen und Maßnahmen untersetzt werden. Es haben sich vier Entwicklungsziele aus der vorangegangenen Analyse ergeben:

Ortsbild aufwerten und Ortsmitte stärken

  • Als Maßstab und Orientierungspunkt der städtebaulichen Aufwertung Westhofens wird der historische Kernbereich zusammen mit der Reichshofstraße in den Fokus genommen. Die gezielte Behebung von Sanierungsbedarfen und gestalterischen Defiziten, die Sicherung des historischen Stadtgrundrisses, seiner Platzsituationen und Wegeverbindungen, die Aufwertung der Stadteingangsbereiche sollen zu einer Stärkung und Belebung des historischen Ortskerns beitragen

Grünräume und öffentlichen Raum qualifizieren und vernetzen

  • Die angrenzenden Grün- und Naturräume prägen Lage und Ortstypik des Stadtteils und sind darüber hinaus ein wichtiger Identifikationsfaktor für die Anwohnenden. Aufenthaltsqualität und Freizeitwert der Grünräume und innerstädtischer Grünflächen gezielt zu stärken, besser auszuweisen und zu verknüpfen ist dabei ebenso wichtig wie eine gestalterische und funktionale Qualifizierung. Dabei sollen alle Generationen und Nutzergruppen Beachtung finden, touristische Potenziale gezielt erschlossen und gefördert werden

Ein lebendiges Westhofen gemeinsam erhalten und fördern

  • Gewachsene nachbarschaftliche Strukturen tragen das Stadtteilleben. Um Zivilgesellschaft, Generationenmiteinander und bürgerschaftliches Engagement zu stärken und zu stützen, entstehen Räume für Austausch, Begegnung und Miteinander – als Treffpunkte sowie für Wohnumfeld nahe Freizeitangebote. Dabei gilt es gezielt Leerstand und Brachflächen als Potentialplätze in den Blick zu nehmen

Versorgung und Daseinsvorsorge langfristig sichern

  • Generationenmiteinander und nachbarschaftliche Hilfe sind mitwirkungsintensive Instrumente einer aktiven Daseinsvorsorge. Zudem gilt es die fußläufige Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs zu stabilisieren. Die temporäre Aktivierung von Ladenleerständen und Entwicklung langfristige Nutzungsperspektiven trägt nicht nur zur Qualifizierung des Ortsbildes bei sondern kann zudem gezielt Versorgungslücken schließen

Verkehr und Erreichbarkeit klimafreundlich und zukunftsfähig

  • Der Stadtteil Westhofen ist gut angebunden an das Ruhrgebiet. Die Fuß- und Radwegebeziehungen sollen innerörtlich, gesamtstädtisch und regional ergänzt, Verkehr beruhigt, die ÖPNV-Anbindung optimiert und gestärkt werden. Die PKW-Abhängigkeit soll minimiert und damit die Lärm- und Klimaemissionen langfristig verantwortungsvoll gesteuert werden, um die Lebensqualität Schwertes und Westhofens zu fördern.

Kernstück des ISEK-Berichts sind die aus der Analyse resultierenden Maßnahmen für den Stadtteil. Der Maßnahmenkatalog enthält zahlreiche Vorhaben, die in den nächsten Jahren begonnen und umgesetzt werden. Hierbei sind Prioritäten gesetzt und Umsetzungszeiträume angegeben. Dabei sind im Rahmen der Arbeit vier Maßnahmen als sogenannte Startermaßnahmen ausgewählt worden.

Als Startermaßnahmen wurden ausgewählt:

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Westhofen, Ortsteilentwicklung, Stadtteilkonferenz, ISEK